Eller, Elke

Ein Moment mit…
Dr. Elke Eller

„Ich war Personalvorständin/Arbeitsdirektorin bei der TUI Group (bis Oktober 2021) und bei VW (bis 2015) sowie ehrenamtliche Präsidentin des Bundesverbands der Personalmanager (BPM). Seit Oktober 2021 bin ich Aufsichtsrätin, Investorin und Coach.“

(1) An meiner jetzigen beruflichen Tätigkeit begeistert mich…
…Gestaltungsfreiräume nutzen zu können, Verantwortung zu tragen und meine eigenen Kompetenzen zum Einsatz zu bringen. Ich setze eigene Ideen um oder lerne als Investorin in Start-Ups immer wieder dazu – ganz nach meinem Lebensmotto: stay curious.

(2) Themen, für die ich seit vielen Jahren brenne, sind...
…New Work, Führung und Diversity.

(3) Eine Sternstunde meines bisherigen Werdegangs war für mich…
…immer die Möglichkeit, interessante Menschen zu treffen: Menschen unterschiedlicher Kulturen und Hierarchien, in der Öffentlichkeit stehende oder unbekannte Menschen. Als HR-Vorständin habe ich Entscheidungen von großer Reichweite treffen können, die Themen wie New Work oder die Transformation für Mitarbeitende konkret gestalten – auch das waren besondere Momente für mich.

(4) Wenn ich auf meinen bisherigen Weg zurückblicke hat mich besonders geprägt…
…, dass ich immer in sehr großen Organisationen gearbeitet habe – die Komplexität von Entscheidungen, die Zusammenarbeit in Teams und aufzubrechende Silos. In solchen Organisationen in der ersten Reihe zu stehen und für die eigenen Entscheidungen verantwortlich zu sein, das hat mich angetrieben.

(5) Wenn junge Frauen eine ähnliche Laufbahn einschlagen möchten wie ich, würde ich ihnen raten…
…voll auf ihre fachliche Expertise zu setzen und sich selbst zu vertrauen. Zudem sollten sie sich ein klares Ziel setzen und an dessen Erreichung arbeiten. Dabei hilft ein innerer Kompass, sich also über die eigenen Stärken und Schwächen sowie über die eigenen Werte bewusst zu sein. Das klingt vielleicht noch etwas abstrakt, wenn man gerade sein Studium abgeschlossen hat. Aber je früher sie sich eigene Ziele setzen und sich aktiv mit den eigenen Werten auseinandersetzen, desto strategischer können sie berufliche oder persönliche Entscheidungen treffen.

(6) Im heutigen Universitäts- und Berufsalltag sind weibliche Vorbilder aus meiner Sicht wichtig, weil…
…sie inspirieren, mögliche Wege aufzeigen und motivieren können.

(7) Das Vernetzen/Networking mit anderen Frauen aus meiner Branche ist für mich wichtig, da…
…ich so kontinuierlich lerne, mir aus meinem Netzwerk wertvolles Feedback holen kann und die Leistungen anderer Frauen mich inspirieren.

(8) Mit meiner Zeit an der Universität Paderborn verbinde ich…
…die großartige Gelegenheit, Themen aus Forschung und Lehre stets in meiner beruflichen Realität anwenden und hinterfragen zu können: Meinen ersten Universitätsabschluss hatte ich 1987 gemacht, meine Promotion im Jahr 2014 in Paderborn war ein spannendes, inhaltliches Update.

(9) Für die nächsten 50 Jahre wünsche ich der Universität Paderborn…
…, dass sie stets am Puls der Zeit bleibt und ihr die digitale Transformation gelingt. Dazu gehören für mich auch agile Arbeitsmethoden in Forschung und Lehre sowie die enge Verzahnung von Theorie und Praxis. Ich bin gespannt, wie die Universität Paderborn die eigene Transformation gestaltet.

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Käferle, Heike
Heike Käferle
Heike Käferle ist Geschäftsführerin eines IT-Unternehmens. An der Universität Paderborn hat sie Mathematik und Informatik studiert und blieb ihr u. a. als Vorsitzende der Universitätsgesellschaft auch nach Studienabschluss verbunden.
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Dr. Karin Windt
Karin Windt berät Unternehmen zu Fragen rund um ihre Onlinepräsenz. Nach ihrer Doktorarbeit über Romane der Autorin Libuše Moníková wechselte sie in die IT und machte sich 2010 in Berlin als Onlinemedienberaterin selbstständig.
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Prof. Dr. Nathalie Weiß-Borkowski
Nathalie Weiß-Borkowski beitet aktuell als Professorin für Werkstofftechnik an der Facarhhochschule Südwestfalen und wurde an der Universität Paderborn zum Thema „Analyse des Verformungsverhaltens von Übergangszonen partiell pressgehärteter Strukturen“ im Fachbereich Maschinenbau promoviert.
Brassat, Katharina
Dr. Katharina Brassat
Katharina Brassat arbeitet mit technischen Innovationen und lässt sich aktuell in München zur Patentanwältin weiterbilden, nachdem sie 2018 an der Universität Paderborn im Bereich der Nanotechnologie promoviert wurde.
Dr. Kathrin Wunsch
Kathrin Wunsch ist Postdoc am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Sie forscht im Bereich psychologischer Determinanten körperlich-sportlicher Aktivität und entwickelt mobile Gesundheitsapps. 2015 wurde sie an der Universität Paderborn zum Thema „Antizipative Handlungskontrolle“ promoviert.