Hall of Femmes
Ein Moment mit…
Dr. Christine Schwake-Anduschus
„Mich als Chemikerin für Umwelt- und Naturwissenschaften zu begeistern, dabei kreativ sein, neue Wege finden und im Miteinander erfolgreich werden – dafür engagiere ich mich als Beamtin täglich am Max Rubner-Institut, dem Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel.“
(1) An meiner jetzigen beruflichen Tätigkeit begeistert mich…
…die kontinuierliche Bearbeitung von wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Fragestellungen, die den Verbraucherschutz und die Lebensmittelsicherheit erhöhen. Dabei bin ich als Wissenschaftlerin sehr frei in der Gestaltung von Kooperationen, Projekten und Themengebieten.
(2) Eine Sternstunde meines bisherigen Werdegangs war für mich…
…die Berufung in das weltweit agierende Gremium zur Festsetzung von Höchstgehalten von Kontaminationen in Lebensmitteln. Die internationale Bearbeitung auf Konsens-Basis hat mich sehr viel gelehrt: Es gibt so unterschiedliche Sichtweisen auf ein an sich, so scheint es, einfaches Themengebiet.
(3) Wenn ich auf meinen bisherigen Weg zurückblicke hat mich besonders geprägt…
Durch Stipendien konnte ich meinen Weg sehr unabhängig vom Elternhaus gehen. Diese Freiheit hat mich sehr geprägt und letztlich zur beruflichen und privaten Entfaltung geführt.
(4) Im heutigen Universitäts- und Berufsalltag sind weibliche Vorbilder aus meiner Sicht wichtig, weil…
…es immer noch keine gleichberechtigte Beteiligung gibt. Wir brauchen andere Ansätze, zurzeit mehr denn je, um den globalen Herausforderungen zu begegnen. Frauen können mehr und können sich mit anderen Ideen beteiligen!
(5) Wenn junge Frauen eine ähnliche Laufbahn einschlagen möchten wie ich, würde ich ihnen raten…
...Nutze die Chancen, die sich bieten, auch wenn es schwierig erscheint – es gibt Wege...und höre auf dein Herz: Wir wissen tief im Innern, was gut und was hinderlich für uns ist. Davon sollten wir uns leiten lassen und uns stetig neu kalibrieren.
(6) Mit meiner Zeit an der Universität Paderborn verbinde ich…
…eine interessante Ausbildung zur Chemielaborantin, Chemikerin und später gleichzeitig der Familie mit drei Kindern und der Promotion gerecht zu werden – das war möglich mit Unterstützung vom Partner, den Nachbarn, der Herkunftsfamilie, dem Professor, der Arbeitsgruppe und dem Abschlussstipendium der Uni. All denjenigen gilt mein herzlicher Dank für die Hilfe, das Vertrauen und den Beistand.
(7) Für die nächsten 50 Jahre wünsche ich der Universität Paderborn…
…weiterzugehen als der Mainstream und diverse Möglichkeiten für die vielfältigen Ausbildungen und Ziele von Studierenden und Auszubildenden zu schaffen.
…die Freiheit und den Raum zu schaffen, um Potentiale zur Entfaltung zu bringen.