Lenzing, Anke

Ein Moment mit…
Prof. Dr. Anke Lenzing

„Ich bin Anke Lenzing – 1973 geboren, 2 Kinder, verheiratet. Nach einer Ausbildung als Buchhändlerin habe ich englische Sprachwissenschaft studiert. Ich wurde 2011 an der Paderborner Uni promoviert, habe dort 2018 habilitiert und bis 2021 u.a. als Vertretungsprofessorin sowie als akademische Oberrätin gelehrt und geforscht und war für Forschungsaufenthalte u.a. in den USA und Australien. Seit September 2021 habe ich die Professur für englische Fachdidaktik an der Universität Innsbruck/Österreich inne.“

(1) An meiner jetzigen beruflichen Tätigkeit begeistert mich…
...die Freiheit in Forschung und Lehre und die damit verbundenen vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten
...die Arbeit mit den Studierenden im Sinne des forschenden Lehrens und Lernens und der daraus resultierende spannende Austausch
...die inspirierende Zusammenarbeit mit Kolleg*innen weltweit
...die breitgefächerten Möglichkeiten des Erkenntnisgewinns

(2) Themen, für die ich seit vielen Jahren brenne, sind...
…alle Fragen, die mit dem Thema des Zweitspracherwerbs zu tun haben, vor allem psycholinguistische Aspekte: Welche Mechanismen liegen unserer Fähigkeit zugrunde, Sprachen zu lernen? Welche Faktoren beeinflussen uns beim Sprachenlernen? Welche Möglichkeiten haben wir, zu Beginn des Lernens einer weiteren Sprache mit anderen zu kommunizieren?

(3) Eine Sternstunde meines bisherigen Werdegangs war für mich…
...ein längerer Forschungsaufenthalt in Australien mit meiner Familie
...die Berufung auf die Professur an der Universität Innsbruck

(4) Wenn ich auf meinen bisherigen Weg zurückblicke hat mich besonders geprägt…
...die vielen Gespräche mit befreundeten Kolleg*innen sowohl an der Heimatuniversität als auch in der weiteren Community
...der Austausch mit den Studierenden
...meine Kinder und meine Familie

(5) Wenn junge Frauen eine ähnliche Laufbahn einschlagen möchten wie ich, würde ich ihnen raten…
Geht selbstbewusst euren Weg und folgt eurem Wissensdurst (fokussiert nicht nur auf 'strategische' Forschungsthemen). Bleibt dabei authentisch und lasst euch nicht verbiegen!

(6) Von den Gleichstellungsmaßnahmen an der Universität Paderborn habe ich persönlich profitieren können, als ich...
…Fördermittel der Universität Paderborn im Rahmen des Gleichstellungskonzeptes zur Unterstützung von Habilitandinnen und Juniorprofessorinnen für mein Habilitationsprojekt bekommen habe.

(7) Mit meiner Zeit an der Universität Paderborn verbinde ich…
...intensive Zusammenarbeit mit befreundeten Kolleg*innen und damit verbundene spannende Projekte
...Höhen (z. B. durch inspirierenden Austausch mit Kolleg*innen und Studierenden, die Fertigstellung von Dissertation und Habilitation) und Tiefen (u. a. durch zeitlich befristete Verträge und die damit verbundenen Planungsunsicherheiten)

(8) Für die nächsten 50 Jahre wünsche ich der Universität Paderborn…
…alles Gute! Ich wünsche der Universität, dass sie die Frauenförderung weiter vorantreibt und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ausbaut. Eine zentrale Komponente in diesem Zusammenhang ist die Schaffung unbefristeter Stellen für engagierte Wissenschaftler*innen!

Auch sehenswert

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Kathrin Wunsch ist Postdoc am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Sie forscht im Bereich psychologischer Determinanten körperlich-sportlicher Aktivität und entwickelt mobile Gesundheitsapps. 2015 wurde sie an der Universität Paderborn zum Thema „Antizipative Handlungskontrolle“ promoviert.
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Gitta Kutyniok arbeitet derzeit als Professorin an der Ludwig-Maximilians-Universität München und leitet im Mathematischen Institut den Lehrstuhl für Mathematische Grundlagen der Künstlichen Intelligenz.
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Christine Schwake-Anduschus ist wissenschaftliche Direktorin am Max Rubner-Institut und wurde 2008 an der Universität Paderborn zum Thema "Aufnahme von Antibiotika Rückständen durch Pflanzen" promoviert.
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