Hall of Femmes
Ein Moment mit…
Prof. Dr.-Ing. Andrea Kaimann
„Als promovierte Ingenieurin blicke ich auf ein sehr facettenreiches Berufsleben: Von Industrieforschung über Netzwerkarbeit, der Begeisterung junger Menschen für MINT und aktuell als Professorin. In meiner Freizeit engagiere ich mich als Soroptimistin für die Verbesserung der Situation von Frauen und natürlich für meine Familie!“
(1) An meiner jetzigen beruflichen Tätigkeit begeistert mich…
…die Vielseitigkeit der Tätigkeit, die immer neuen Herausforderungen und die Zusammenarbeit mit jungen Menschen!
(2) Eine Sternstunde meines bisherigen Werdegangs war für mich…
…der Ruf an die Fachhochschule Bielefeld.
(3) Wenn ich auf meinen bisherigen Weg zurückblicke hat mich besonders geprägt…
...die Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Persönlichkeiten in diversen Kontexten.
(4) Im heutigen Universitäts- und Berufsalltag sind weibliche Vorbilder aus meiner Sicht wichtig, weil…
…sie junge Frauen dabei unterstützen, spannende Berufe zu ergreifen, die auch heute noch in der Gesellschaft als eher untypisch für Frauen gesehen werden.
(5) Wenn junge Frauen eine ähnliche Laufbahn einschlagen möchten wie ich, würde ich ihnen raten…
…sich gezielt ein persönliches Netzwerk aufzubauen und zu pflegen, welches durch Menschen geprägt ist, die ihren Werdegang durch fachliche Expertise und Kontakte sowie persönliche Unterstützung begleiten und befördern.
(6) Angesichts meiner Erfahrung als Berufstätige mit Care-Aufgaben habe ich folgende Unterstützungsmöglichkeiten als besonders sinnvolle Entlastung empfunden…
…Unterstützung aus dem familiären Umfeld
…die Beschäftigung über 15 Jahre von Au-pairs aus unterschiedlichsten Ländern der Welt
…die Möglichkeit während des Studiums bis zu zwei Freisemester zur Erziehung von Kindern nehmen zu können und dennoch pro Semester eine Prüfung ablegen zu können.
(7) Eine Herausforderung, die meiner Meinung nach auf dem Weg zur Geschlechtergerechtigkeit unbedingt noch bewältigt werden muss, ist...
…das Aufheben von Geschlechterstereotypen in der Gesellschaft, um Personen und ihre individuellen Fähigkeiten unabhängig von ihrem Geschlecht vorurteilsfrei wahrzunehmen.
Ich bin zuversichtlich, dass wir uns auf einem guten Weg zur Gleichstellung der Geschlechter befinden, wenn ich daran denke, dass...
…zunehmend mehr junge Väter sich nicht mehr nur als Ernährer der Familie sehen, sondern sich bewusst um die Erziehung ihrer Kinder kümmern.
(8) Mit meiner Zeit an der Universität Paderborn verbinde ich…
…die in vielen Bereichen inspirierende und prägende Zeit des Studiums sowie die spannende und für den beruflichen Werdegang Weichen stellende Zeit der Promotion am Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik (LWF).
(9) Für die nächsten 50 Jahre wünsche ich der Universität Paderborn…
…gutes Gelingen bei der Befähigung ihrer Studierenden zu verantwortungsbewussten Gestalterinnen und Gestaltern eines hochdynamischen, von Komplexität und Unwägbarkeiten geprägten Umfelds.