Ein Moment mit...
Prof. Dr. Madhura Purnaprajna

„Ich forsche auf dem Gebiet von Rechnersystemen und beschäftige mich hier gerne mit Anwendungen und Architekturen mit besonderem Fokus auf Effizienz und High Performance. Meine Forschung und Lehre zielen auf den Aufbau effizienter, anpassungsfähiger, benutzerdefinierter Architekturen ab.“

(1) An meiner jetzigen beruflichen Tätigkeit begeistert mich…
...die Freiheit, neue Grenzen der Forschung zu erkunden, die zur Entwicklung neuer und effizienter Computersysteme führen. Auf diese Weise werden immer mehr junge Menschen motiviert, die Freude an der Forschung zu entdecken, die zu greifbaren Ergebnissen führt.

(2) Eine Sternstunde meines bisherigen Werdegangs war für mich…
...der Mut, den eher alltäglicheren Weg des traditionellen Engineerings bzw. Ingenieurwesens aufzugeben und den weniger populären Karriereweg der akademischen Forschung im Engineering bzw. Ingenieurwesen einzuschlagen.

(3) Ein Moment, in dem ich an meiner Entscheidung für ein Studium bzw. für meinen aktuellen Berufsweg gezweifelt habe, war…
…als mein erstes Paper abgelehnt wurde.

Dass ich dennoch nicht aufgegeben habe, lag insbesondere daran, dass...
...mein Doktorvater Prof. Dr. Ulrich Rueckert und Dr.-Ing. Mario Porrmann mich davon überzeugt haben, dass man aus jedem Scheitern eine wertvolle Lehre ziehen kann.

(4) Wenn ich auf meinen bisherigen Weg zurückblicke hat mich besonders geprägt...
...ich hatte das Glück, ältere Kolleg*innen zu haben, bei denen ich Rat und Betreuung suchen konnte. Ich war in einem Mentor*innenkreis mit älteren Professor*innen und anderen Doktorand*innen. Auch heute noch suche ich Rat bei älteren Kolleg*innen. Die Beratung durch erfahrene Mentor*innen hat in allen Phasen meines beruflichen Werdegangs eine wichtige Rolle gespielt.
Ebenfalls geprägt hat mich Prof. Dr. Beate Meffert (Humboldt-Universität Berlin), die meine Mentorin war als ich promoviert habe und mir Freude am Lehren, Lernen und Forschen vermittelt hat - während sie gleichzeitig Care-Aufgaben als Ehefrau, Mutter und Großmutter gemeistert hat.

(5) Persönlichkeiten und Karrierewege anderer, die mich in meiner Entscheidung zu meiner Professur bestärkt haben, sind…
...diejenigen, die mir vermittelt haben:
– Teamarbeit hilft: Wenn du nicht weiterkommst, such dir Hilfe!
– Nimm konstruktive Kritik an.
– Du wirst besonders erfolgreich sein, wenn du dich mit den Details befasst.

(6) Wenn junge Frauen eine ähnliche Laufbahn einschlagen möchten wie ich, würde ich ihnen raten...
...bist du dir nicht sicher, versuch´s einfach. Entscheide danach, was dir gefällt, und nicht nur danach, was andere sagen! Geh auf Entdeckungsreise und lass dich durch nichts davon abhalten, deine Träume zu verwirklichen!
Als großer Vorteil hat sich für mich persönlich auch die Fähigkeit erwiesen, sich in andere Ansichten hineinversetzen zu können.

(7) Mit meiner Zeit an der Universität Paderborn verbinde ich...
...ein sehr freundliches und offenes Arbeitsumfeld, welches kollaborative Forschung in meiner Arbeitsgruppe unter Prof. Ulrich Rückert ermöglichte.
Ebenso verbinde ich damit das Mentoring-Programm für Doktorandinnen, das durch den dortigen Austausch mit anderen Doktorandinnen erheblich das Selbstvertrauen gestärkt hat.

(8) Ich habe mich für eine Promotion an der Universität Paderborn entschieden, weil...
...das Forschungsgebiet mich interessierte und das Arbeitsumfeld mir als internationale Bewerberin freundlich und einladend erschien.

(9) Für die nächsten 50 Jahre wünsche ich der Universität Paderborn...
...viel Erfolg dabei, noch mehr Wissenschaftlerinnen und Professorinnen zu inspirieren und für sich zu gewinnen. Außerdem freue ich mich auf viele weitere Professorinnen und Professoren, die ein Umfeld für ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis am Arbeitsplatz schaffen. Wie zu Hause ist auch am Arbeitsplatz ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis letztlich der Garant für Erfolg!

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Prof. Dr. Sonja Herres-Pawlis
Sonja Herres-Pawlis leitet seit 2015 den Lehrstuhl für Bioanorganische Chemie der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen, nach Stationen in München, Dortmund und Stanford. Sie wurde 2005 an der Universität Paderborn zur Sauerstoffaktivierung mit Kupfer-Komplexen promoviert.
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