Ein Moment mit…
Dr. Kathrin Wunsch

„Ursprünglich Diplom-Sportlehrerin, bin ich heute interdisziplinär tätige Forschungsgruppenleiterin in den Bereichen Sport- und Gesundheitspsychologie, Mobile- und Public Health. Ich war u.a. an den Universitäten des Saarlandes, Freiburg und Paderborn tätig und absolvierte Forschungssemester in Liverpool und Tel Aviv. Aktuell bin ich am Karlsruher Institut für Technologie tätig und leite von Bundesministerien geförderte Projekte.“

(1) An meiner jetzigen beruflichen Tätigkeit begeistert mich…
...jeden Tag aufs Neue vor neuen Herausforderungen zu stehen, stetig Neues zu lernen, mein Wissen an Studierende weiterzugeben und das Wissen darüber, mit meiner Arbeit Menschen zu einem gesünderen Lebensstil helfen zu können.

(2) Mein aktueller Beruf passt perfekt zu mir, weil…
...er mich fordert, jeden Tag Abwechslung mit sich bringt, mir den Kontakt mit Studierenden, Wissenschaftler*innen sowie zahlreichen Akteur*innen der Gesundheitsförderung ermöglicht, mir nicht nur Pflichten, sondern auch Rechte und Freiheiten zugesteht, und mich einfach glücklich macht 🙂

(3) Eine Sternstunde meines bisherigen Werdegangs war für mich…
...als ich die erste Bewilligung eines Drittmittelantrages in meinen Händen hielt – ein tolles Gefühl, endlich in der Forschungslandschaft wahr – und ernst genommen zu werden.

(4) Wenn ich auf meinen bisherigen Weg zurückblicke hat mich besonders geprägt…
Das sind sicherlich die vielen Universitäts- und Wohnsitzwechsel. Auch wenn sie anstrengend waren, so waren sie doch bereichernd. Die Mitarbeit in unterschiedlichen Arbeitsbereichen hat mich definitiv wachsen lassen und meine Entwicklung positiv beeinflusst.

(5) Ein Moment, in dem ich an meiner Entscheidung für ein Studium bzw. für meinen aktuellen Berufsweg gezweifelt habe, war…
...als ich erstmals erfahren habe, was andere Schulfreund*innen so verdienen – teils sogar ohne Studium.

Dass ich dennoch nicht aufgegeben habe, lag insbesondere daran, dass…
...mir im weiteren Gespräch klar wurde, dass ich etwas habe, was nicht mit Geld aufzuwiegen ist: Spaß an meiner Arbeit! Ich liebe, was ich tue, und ich würde es für kein Geld der Welt eintauschen. Schön wäre lediglich die Aussicht auf eine Entfristung – das ist sicherlich ein weiterer Punkt, der immer einmal wieder Zweifel nach sich zieht...

(6) Wenn junge Frauen eine ähnliche Laufbahn einschlagen möchten wie ich, würde ich ihnen raten…
...sich vorab gut zu informieren. Natürlich finde ich es toll und würde sie bestärken, doch dieser Job bringt eben auch einiges an Verzicht mit sich, was vielen jungen Wissenschaftlerinnen oft nicht bewusst ist, wenn sie ihre Promotion starten. Viele kämpfen – und geben nach einigen Jahren doch auf, da sie zu wenig informiert waren bzw. ihnen Informationen einfach fehlten.

(7) Mit meiner Zeit an der Universität Paderborn verbinde ich…
...drei informationsreiche Jahre bis zum Abschluss meiner Promotion; eine erfolgreiche Promotion mit anschließender Feier; ein familiäres Institut mit einer tollen Mitarbeiter*innen-Kultur; das wohl einzige Institut mit angrenzendem Golfplatz; freie Stunden auf dem Tennisplatz, um den Kopf wieder freizubekommen und liebe Kolleg*innen, mit denen ich teils heute noch in regem Kontakt stehe.

(8) Für die nächsten 50 Jahre wünsche ich der Universität Paderborn…
…, dass sie einfach bleibt, wie sie ist: Zwar gar nicht so klein, aber dennoch familiär, mit tollen Möglichkeiten zum interdisziplinären Austausch und kurzen Bürokratiewegen sowie attraktiv für Studierende zahlreicher Fachrichtungen.

(9) Als positiven Effekt der „Hall of Femmes“ auf die Leser*innen erhoffe ich mir, dass…
...die Leser*innen einen Überblick über die Vielfalt der Möglichkeiten gewinnen, die ein Studium, eine Promotion oder eine anderweitige Verbundenheit mit der Universität Paderborn mit sich bringen können.

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