Von Dienstag, 20. September, bis Donnerstag, 22. September, lud die Universität Paderborn anlässlich ihres 50-jährigen Jubiläums zur wissenschaftlichen Tagung „Data Society. Chancen – Innovationen – Verantwortung” ein. Ganz im Zeichen des Jubiläumsmottos „Wir feiern Zukunft“ widmeten sich Vorträge, Diskussionsrunden und eine Poster-Session den Herausforderungen und Möglichkeiten der digitalen Transformation in verschiedenen Bereichen unserer Gesellschaft. Konzipiert wurde die interdisziplinäre Tagung unter Beteiligung aller fünf Fakultäten. Universitätspräsidentin Prof. Dr. Birgitt Riegraf eröffnete das Programm am 20. September mit einem Grußwort. Am zweiten Veranstaltungstag zogen die Teilnehmenden nach der Mittagspause ins Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF) um.
Digitale Technologien sind aus der gegenwärtigen Zeit nicht mehr wegzudenken: automatisierte Fahrzeuge, smarte Armbanduhren, intelligente Produktionsverfahren. Aber wie können wir Entscheidungen von Maschinen, die durch künstliche Intelligenz gesteuert werden, nachvollziehen? Wie gehen wir damit um, wenn Technologie beginnt, Kunst zu schaffen? An welchen Stellen lässt sich Strom für mehr Rechenleistung sparen? Ersetzen Maschinen zukünftig die menschliche Arbeitskraft? Und was passiert mit unseren Daten? Diesen und vielen weiteren Fragen gingen die Tagungsteilnehmenden auf den Grund. Wissenschaftler:innen der Universität Paderborn sowie aus Aachen, Berlin, Bielefeld, Essen, Detmold, Jena, Mannheim, München, Oldenburg und Wien gaben dabei Einblicke in den aktuellen Forschungsstand. „Wissenschaft lebt vom Austausch, gerade auch über Fachgrenzen hinweg.“, so die Universitätspräsidentin.
Keynote-Vorträge und Podiumsdiskussion mit Fachexpert:innen
Neben zahlreichen Gesprächsrunden und Präsentationen war pro Veranstaltungstag ein Keynote-Vortrag angesetzt, bei dem renommierte Gastredner.innen einen ausgewählten Aspekt ihres Fachgebiets beleuchteten. Am Dienstag, 20. September, sprach Prof. Dr. Susanne Boll vom Institut für Informatik der Universität Oldenburg über den „Mensch im Zentrum der digitalen Gesellschaft“. Prof. Dr. Dieter Kranzlmüller vom Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften rückte am Mittwoch, 21. September, „Die Zukunft des Supercomputing: Strom sparen für mehr Rechenleistung“ in den Fokus. In einer daran anschließenden Podiumsdiskussion erörterten unterschiedliche Fachdisziplinen der Universität Paderborn ihre Perspektiven auf die Zukunft des Computing. „Digitale Ethik“ war das Thema von Prof. Dr. Sarah Spiekermann-Hoff, Professorin an der Wirtschaftsuniversität Wien, am Donnerstag, 22. September.
Abendveranstaltung im HNF
Bereits im Vorfeld der Tagung hatten Paderborner Nachwuchswissenschaftler:innen unterschiedlicher Fakultäten Poster erstellt, um zu veranschaulichen, an welchen Zukunftsthemen sie im Kontext von „Data Society“ forschen. Bei einer Abendveranstaltung im HNF am Mittwoch, 21. September, ab 18 Uhr stellten sie ihre Ergebnisse vor und standen für einen Austausch mit den Teilnehmenden der Tagung bereit. Die besten drei Poster zeichnete Prof. Dr. Johannes Blömer, Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Universität Paderborn, im Verlauf des Abends mit einem Preis aus.